158 Route 3.JERUSALEM. Geschichte.später
zerstört;
sie
muss
ungefähr
beim
Wilsonbogen
(S.
192)
ge-
legen
haben.
Das
Quartier
nördlich
vom
Tempel,
sowie
das
Stephansthor
scheint
damals
noch
nicht
existirt
zu
haben,
wie
dies
auch
die
Ausgrabungen
Warren’s
bestätigen.
Der
Graben
im
Norden
wurde
von
den
Römern
über
einen
Damm
drangen
sie
ein
und
wütheten
grausam
auf
dem
Tempelplatz,
da
sie
über
den
hartnäckigen
Widerstand
erbittert
waren;
12,000
Juden
Pompejus
betrat
zum
Schmerz
der
Juden
aber
die
Schätze
nicht
an.
Einige
Jahre
später
plünderte
Crassus
dieselben.
Wiederum
lockten
innere
Streitigkeiten
die
Parther
heran;
im
Jahre
37
aber
eroberte
mit
römischer
Stadt
nach
tapferer
Gegenwehr.
Die
Juden
für
Punkt
vertheidigt
und
so
die
Wuth
der
Sieger
gereizt,
die
nun
ein
schreckliches
Blutbad
anrichteten;
am
längsten
hielt
sich
die
Baris
im
Nordwesten
des
Tempelplatzes.
Herodes,
nun
zur
Herr-
schaft
gelangt,
verschönerte
und
befestigte
Jerusalem.
Vor
allem
baute
er
den
Tempel
um,
worauf
wir
später
zurückkommen
werden
(S.
170).
Dann
befestigte
er
auch
die
Baris,
da
sie
den
Tempel-
platz
beherrschte,
aufs
neue.
Nach
aussen
von
Thürmchen
flankirt,
war
die
Burg
im
Innern
sehr
geräumig;
Herodes
benannte
sie
sei-
nem
römischen
stadt
baute
er
sich
selber
einen
Palast.
Nach
den
Beschreibungen
muss
die
Ausstattung
desselben
eine
höchst
kostbare
gewesen
sein,
mit
einer
Menge
von
Hallen,
Peristylen,
inneren
Höfen
mit
pracht-
voller
Ornamentik
und
reich
geschmückten
Sälen.
Im
Norden
des
Königspalastes
waren
drei
grosse
Befestigungsthürme
an
denselben
angebaut,
Namens
Hippicus,
Phasael
und
Mariamne.
Noch
sieht
man
an
den
untersten
Theilen
des
ersteren,
der
sogenannten
Davidsburg
beim
Yâfathor
(S.
221),
wie
solid
diese
Bauten
aufgeführt
waren.
Ausserdem
baute
Herodes
in
Jerusalem
nach
römischer
Theater;
ferner
ein
Rathhaus
(ungefähr
an
der
Stelle
des
heutigen
Gerichtshauses,
S.
192)
und
den
Xystus,
einen
mit
Säulenhallen
umgebenen
Raum
für
gymnastische
Spiele.
Jerusalem
mit
seinen
vielen
Palästen
und
Prachtbauten,
dem
reichen
Tempel
mit
seinen
Säulenhallen,
den
hohen
Umfassungsmauern
mit
ihren
Basteien,
muss
damals
einen
herrlichen
Eindruck
auf
den
Beschauer
gemacht
haben.
Die
Mauer
der
Altstadt
hatte
60
Thürme,
die
der
kleinen
nördlich
davon
gelegenen
Vorstadt
deren
14;
aber
über
diese
hinaus
dehnte
sich
die
aufblühende
Stadt
noch
weit
nordwärts
aus
und
wir
haben
uns
dort
zahlreiche
mit
Baumgärten
umgebene
Villen
zu
denken,
die
theilweise
wohl
ein
ganz
stattliches
Aussehen
ge-
habt
haben
mögen.
Das
war
die
Stadt,
wie
sie
zu
Jesu
Zeiten
sich
darstellte,
innen
freilich
mit
engen,
winkligen
Gassen,
doch
mit
gepflasterten
Trottoirs.
Die
sich
drängende
Volksmenge
war
be-
deutend,
namentlich,
wie
wir
es
auch
aus
den
Berichten
des
neuen